Bildungswissenschaft

Es geht wieder weiter: Kumulative Doktorarbeit, erweitertes Forschungsfeld

Dieses Forschungsweblog entstand während meines Masterstudiums als “zweisprachige” Kommunikationsplattform – in einer deutsch- und einer englischsprachigen Version.

Nachdem ich in den folgenden Jahren in der Forschungsfamilie der KMO und LTEC Konferenzen meine wissenschaftliche Heimat gefunden hatte und auf englisch publiziert habe, hatte ich mich 2015 entschlossen, nur noch das englischsprachige Weblog weiterzuführen, da die Übersetzungen zu zeitaufwändig wurden und mit meinem Job und meiner Forschung zeitlich nicht mehr vereinbar und sinnvoll waren. Ich habe in diesen Jahren meinen Horizont sehr erweitern dürfen und bin fest überzeugt davon, dass dieser Blick über den Tellerrand “muttersprachlicher” und nationaler Diskurse hinaus ein ganz wesentlicher Schritt und Voraussetzung für eine zukunfts-trächtige Forschung ist, gerade und vor allem im Bereich der Bildung!

Nun ist aber Lernen (und nichts anderes ist Forschung, wenn ich ernst nehme, worüber ich die letzten Jahre geschrieben habe) aber auch ein permanenter Veränderungsprozess, auch in Hinblick auf persönliche Weiterentwicklung und Aufgaben. Und das ist auch der Grund, weshalb diese nun gute drei Jahre “stillgelegte” deutschsprachige Seite sich nun wieder mit Leben und Inhalten füllen wird. Seit meinem letzten Post hatte ich 2015 meine Masterarbeit erfolgreich abgeschlossen und war noch bis März 2016 als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der FernUniversität in Hagen tätig. Da dort aber im Herbst 2015 die Lehrgebietsleitung wechselte, boten sich dort für mein berufliches Weiterkommen keine Perspektiven mehr, weshalb ich von April 2016 für ein Jahr in den Genuss eines “Sabbaticals” kam, während dessen ich intensiv meine geplante Doktorarbeit und deren Betreuung vorbereiten konnte. Seit Mai 2017 war ich dann an der Philipps-Universität in Marburg als externe Doktorandin am Institut für Erziehungswissenschaft, Arbeitsbereich Innovation, Organisation, Netzwerke eingeschrieben und startete zeitgleich eine neue Stelle am Service Center Lehre der Universität in Kassel, wo ich im Rahmen eines QPL Projektes Präsenzworkshops für Studierende (Studierkompetenz stärken) auf ein “Inverted Workshops” Konzept umgestellt habe. Zeitgleich habe ich den Stellenmarkt im Auge behalten, da diese Projektstellen ohne Verlängerungsoptionen auf 2 Jahre begrenzt sind. Und Ende 2017 suchte dann die BKK Akademie in Rotenburg an der Fulda eine Bildungswissenschaftlerin zur Neuentwicklung überbetrieblicher Ausbildungsseminare, die im Zusammenhang mit digitalen Lernformen neue Bildungsstandards in diesem Bereich entwickelt und evaluiert, Lehr- und Lernmittel unter dem Blickwinkel der Digitalisierung konzipiert, innovativ ist und eine starke Affinität zu Bildung unter digitalen Aspekten mitbringt” – und das waren Trigger, denen ich nicht widerstehen konnte.

Seit April 2018 bin ich nun als Bildungswissenschaftlerin an der BKK Akademie tätig und freue mich riesig über und auf die neuen Herausforderungen! Und da ich dort auch mit dem Abschluss meiner Doktorarbeit unterstützt werde, war der Zeitpunkt auch in Hinblick auf meine Forschungstätigkeit perfekt. Die einzubindenden Artikel sind alle veröffentlicht und ich war aktuell dabei, den Rahmentext und dessen Struktur und Inhalte festzulegen. Hier werde ich nun den Forschungskontext erweitern, von bisher “Lernprozesse im Universitäts-Kontext” auf “Lernende Systeme x.0” unter dem Blickwinkel von Vernetzung und Multi-Stakeholder Lernszenarien. Den Rahmentext werde ich nun nicht auf Englisch, sondern auf Deutsch schreiben, um Anknüpfungspunkte zu unserem Projekt A-2021 (Ausbildung im Jahre 2021) auch wissenschaftlich zu ermöglichen, da die Diskurse um das doch sehr spezifische duale (in unserem Fall sogar “triale”) Berufsbildungssystem einerseits natürlich überwiegend auf Deutsch stattfinden, andererseits aber durch meinen Blick auf und meine Einbindung in die internationale Forschungscommunity enorm profitieren können.

Inzwischen steht die neue Struktur und Gliederung und “Eindeutschung” der schon geschriebenen Rahmentext Teile so ziemlich, ich bin aktiv auf der Suche nach einem Zweitkorrektur “mit Affinität” zu meinen Forschungs-Fragen und sobald ich von meiner Doktormutter das “go” für die Struktur habe, fehlen mir noch ca 50 Seiten Rahmentext, dann ist es geschafft. Meine persönliche Deadline ist Ende September für die Abgabe und ich bin optimistisch.

Mehr demnächst wieder hier – ich freue mich über Anregungen, Feedback, konstruktive Kritik … anbei hier mal mein Arbeitsstand in digitalisierter Form meines analogen Kreativ-Boards 😉

bty

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