2 Kommentare

  • Olaf

    Hallo Sabine,
    eine gute Idee eine Theorie mit Hilfe einer Slideshow vorzustellen. Die Theorie von George Siemens zeichnet ein interessantes Modell von Wissensvermittlung über Netzwerke. Nicht alle seine Gedanken sind neu; der Satz vom Wissen, welches man nicht haben müsse, sondern von dem man nur wissen müsse wo es steht galt auch früher schon.
    Die Definition des Lernens als Herstellung von Verbindungen in Netzwerken ist unserer Vorstellung der Funktionsweise von neuronalen Netzwerken, speziell dem menschlichen Gehirn, nachempfunden, diese Vorstellung halte ich für die Darstellung des Lernprozesses aber für vereinfacht. Vernetzung ist zwar eine hinreichende, aber keine notwendige Bedingung für den Lernprozess. Mir gefällt die Beschreibung, wie Lernen in sozialen und technologischen Netzen funktionieren kann, als Theorie aus der man Nutzen für die Gestaltung von Lernprozessen ziehen kann scheint sie mir (noch) nicht zu taugen. Das vorgehen in den Kursen erinnert mich an bestimmte Kreativitätstechniken, durch eine Menge von Ideen von einer Menge von Leuten wird nach dem Prinzip der kritischen Masse nach einer Weile etwas brauchbares herauskommen.
    Das Lernziel? Ein Lernziel im klassischen Sinne scheint es nicht zu geben und das ist für die Entwicklung von neuen Ideen und Vorstellungen, der Erzeugung von Wissen auch nicht notwendig. Diese Art zu Lernen taugt aber nicht für alle Zwecke und Ziele.
    Was wir aber aus dieser Theorie auf jeden Fall lernen können ist, dass sich (mindestens in einigen Bereichen) Lernprozesse dramatisch verändern werden.
    Interessant wird es, wenn es einerneuen Theorie gelänge die Ansätze der unterschiedlichen Lerntheorien zu verbinden, da es in jeder dieser Theorien Aspekte gibt, die Lernen und Lernerfolg sinnvoll erklären.

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